© Jan Blanke

Naturschutzgebiet Schwansener See

Eine Bucht wird zum See

Höckerschwäne© Angela Lorenzen

Der Schwansener See liegt auf der Halbinsel Schwansen direkt an der Ostsee zwischen den Orten Damp im Süden, Schönhagen im Norden und Dörphof im Westen. Der Schwansener See mit einer Größe von ca. 110 Hektar wird von einer schmalen Nehrung von der Ostsee getrennt. Er ist umgeben von einem geschlossenen Schilfröhrichtsaum, Salzwiesen und landwirtschaftlich genutzten Weideflächen. Das gesamte Naturschutzgebiet verfügt über insgesamt 215 Hektar.

Bei dem Gebiet handelt es sich ursprünglich um eine Ostseebucht, die von der letzten Eiszeit gebildet wurde. Durch Sandablagerungen, die von der Steilküste bei Schönhagen herantransportiert wurden, entstand ein Nehrungshaken, der den See heute von der Ostsee abtrennt. Das Wasser des Schwansener Sees ist nahezu vollständig ausgesüßt.
Im Naturschutzgebiet sind etwa 120 Brutvogelarten vertreten. Darüber hinaus ist es ein Rast- und Überwinterungsgebiet für ca. 15.000 Vögel (über 30 Arten). Auf der Nehrung befindet sich ein Wanderweg, der Teil des Ostseeküsten-Radwegs ist. Eine Besichtigung des Naturschutzgebietes lohnt sich besonders in den frühen Morgenstunden. Zu dieser Zeit sind hier häufig z.B. Rotschenkel, Kiebitz oder Brand- und Graugans anzutreffen. Auf dem von Blänken durchsetzten Weideland brüten Löffel-, Schnatter- und Knäkente. Die vegetationsfreien sandigen Ufer des Strandsees und der Küste bewohnen Sandregenpfeifer, Austernfischer und Zwergseeschwalbe sowie Säbelschnäbler. Während der Wintermonate sowie zur Zugzeit im Frühjahr und Herbst sind Eider-, Eis- und Schellenten regelmäßige Gäste auf der offenen Ostsee. Im südlichen Bereich der Flächen blühen alljährlich ca. 3500 Exemplare des Breitblättrigen Knabenkrautes.

Von 2005 bis 2012 hat die Stiftung Naturschutz im Stiftungsland Schwansener See mit Mitteln aus der europäischen Union zahlreiche Artenschutzmaßnahmen, unter anderem für die europaweit geschützte Kreuzkröte, umgesetzt. Im Frühjahr lädt sie regelmäßig zu Froschkonzerten ins Gebiet. Die Beweidung erfolgt durch den Rinderbetrieb Bunde Wischen eG.

Führungen

Das Schutzgebiet ist ein Teil des Schutzgebietsnetzwerks Natura 2000. Der See darf weder befahren noch durchschwommen werden. Das Naturschutzgebiet wird vom Naturschutzbund Deutschland (NABU) betreut, eine NABU-Infohütte befindet sich vor Ort. Vom Parkplatz kurz vor Schönhagen sind es etwa 20 Fußminuten bis zur NABU-Infohütte.
Von April bis September finden regelmäßig Führungen statt.

Kontakt

NABU-Schutzgebietsreferent
Frank Meyer
Tel.: +49 175 58 92 88 7
Anfragen@nabu-kappeln-nordschwansen.de

 

Erfahrt mehr über unsere Schutzgebiete

Das 120 ha große Naturschutzgebiet Reesholm liegt 10 km östlich von Schleswig. Es handelt sich um eine weit in die Schlei hineinragende Halbinsel, welche größtenteils nur wenige Dezimeter über der mittleren Wasserlinie liegt. Dieser Teil wird bei Hochwasser häufig überflutet, so dass sich dort botanisch wertvolle Salzwiesen­gesellschaften und Brackröhrichte finden. Im südlichen Bereich der Halbinsel befindet sich eine höher gelegene, flache Moränen­platte mit sandigem, mageren Grünland.

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Das Naturschutzgebiet umfasst rund 10 Kilometer des Dannewerks (östlicher Teil des Krummwalls, Hauptwall und Margarethenwall), die Wallanlagen um die ehemalige Wikingersiedlung Haithabu am Haddebyer Noor. Außerdem zählen einen Teil der nördlich davon liegenden, bewaldeten Hochburg und der westlich des Ochsenwegs liegende Teil des Kograbens zum Naturschutzgebiet. Es wird in weiten Teilen geprägt von Sandmagerrasen, Borstgrasrasen und kleinflächigen Zwergstrauchheiden.

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Das ca. 38 ha große Esprehmer Moor ist der Rest eines ehemals 400 ha großen Moores, welches Ende der 60er Jahre fast vollständig kultiviert wurde. Die vielen bäuerlichen Torfstiche sind heute Lebensraum von Feuchtheiden und Torfmoospolstern. Typische Pflanzenarten sind Wollgras, Weißes Schnabelried und Rundblättriger Sonnentau. Unter den Tieren finden sich Hochmoorbläuling, Moorfrosch, Kreuzotter und Ringelnatter.

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Der Bültsee liegt 6 km nordwestlich von Eckernförde und gilt als einer der letzten noch einigermaßen nährstoffarmen Seen in Schleswig-Holstein und in Deutschland. Es handelt sich um ein Toteisloch, das in der letzten Eiszeit entstanden ist. Der See wird vom Grundwasser gespeist und hat weder Zu- noch Abfluss. Die Wasserfläche befindet sich im Eigentum der Gemeinde Kosel, die angrenzenden Flächen gehören der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein.

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Kern des Schutzgebiets ist ein ursprünglich ca. 500 m langer und 9 m hoher Geländerücken, ein so genanntes Os. Dieses entstand während der letzten Eiszeit durch Ablagerungen der Gletscher. Die Vegetation setzt sich aus seltenen, an nährstoffarme Verhältnisse angepasste Pflanzen zusammen. Durch die Verzahnung mit den angrenzenden Niederungsbereichen findet sich in dem kleinen Gebiet eine enorme Artenvielfalt.

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Das NSG Schleimündung ist eine Halbinsel am nördlichen Ufer der Schleimündung, östlich von Maasholm. Es handelt sich um eine natürliche und sehr abwechslungsreiche Strandwalllandschaft. Die östliche Küstenlinie ist eine typische Flachküste mit Strand, Dünen, Strandwällen und Trockenrasen. An der Westseite sind Nehrungshaken mit ausgeprägten Windwatten ausgebildet. Das Gebiet ist ein bedeutendes Brut-, Rast- und Überwinterungsgebiet für nordische Zugvögel.

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Das NSG Schwansener See liegt auf der Halbinsel Schwansen direkt an der Ostsee zwischen den Orten Damp im Süden, Schönhagen im Norden und Dörphof im Westen. Der Schwansener See mit einer Größe von ca. 110 Hektar wird von einer schmalen Nehrung von der Ostsee getrennt. Er ist umgeben von einem geschlossenen Schilfröhrichtsaum, Salzwiesen und landwirtschaftlich genutzten Weideflächen. Das gesamte Naturschutzgebiet verfügt über insgesamt 215 Hektar.

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