© Helge Neumann/DVL

Bunte Gewässerränder

Erste Fördermaßnahme im Modellprojekt Schlei

Mit dem Start des Modellprojektes Schlei konnte der Naturpark den landwirtschaftlichen Betrieben im Gewässereinzugsgebiet der Schlei ein eigenes Förderprogramm anbieten. Die Maßnahme „Bunte Gewässerränder“ wurde einmalig für das Wirtschaftsjahr 2020/21 für an Gewässern gelegenen Ackerflächen angeboten. Die Förderung bezieht sich auf zehn Meter breite Gewässersäume, in die zur Herbst- bzw. Frühjahrsaussaat eine mehrjährige, kräuterreiche Saatgutmischung eingebracht wird. Das Programm erfreute sich einer hohen Akzeptanz und Nachfrage, so dass eine Vielzahl von Gewässerläufen in der Schleiregion in den nächsten Jahren eine sichtbare Aufwertung erfahren werden.

Gewässerschutz durch Randstreifen

Durch gut etablierte Gewässerrandstreifen mit einer dauerhaften Bodenbedeckung werden erosive Abschwemmungen und der Eintrag unerwünschter Nähr- und Schadstoffe in angrenzende Gewässer reduziert. Werden für die Ansaat  dieser Streifen - wie in dieser vom Naturpark angebotenen Fördermaßnahme - vielfältige Blühmischungen verwendet, kann darüber hinaus das Nahrungsangebot für viele blütenbesuchende Insekten bereichert werden. Mehrjährige Blühflächen bieten außerdem Wildtieren, wie z. B. Feldhasen und Rebhühnern, einen Rückzugsraum. Ansaat-Mischungen mit Wildpflanzenarten aus regionaler Herkunft - sogenanntes zertifiziertes Regio-Saatgut - stärken dabei zusätzlich die natürliche Diversität. Und nicht zuletzt bereichern blütenbunte Gewässerrandstreifen auch das Landschaftsbild in der Schleiregion.

Förderkonditionen

Die Fördermaßnahme „Bunte Gewässerränder“ wird durch den Naturpark Schlei für eine Laufzeit von drei Jahren angeboten und vertraglich vereinbart. Zusätzlich findet dazu über die Vertragslaufzeit eine kostenlose, maßnahmenbegleitende Beratung statt. Die jährlichen Ausgleichszahlungen in einer Höhe bis zu 850 €/(ha*Jahr) werden im Rahmen des „Modellprojektes Schlei“ durch das Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung des Landes Schleswig-Holstein finanziert. Eine fachliche Unterstützung erfährt das Modellprojekt hierbei durch den Deutschen Verband für Landschaftspflege (DVL). 

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